Was ist eine Leibrente?
Die Leibrente ist eine Art von Immobilienrente, die es Verkäufern ermöglicht eine wiederkehrende Zahlung für
ihr Haus oder ihre Wohnung zu erhalten und gleichzeitig darin wohnen zu bleiben. Der Unterschied zu einem
herkömmlichen Verkauf ist, dass der Kaufpreis nicht sofort ausgezahlt, sondern eben in einer Art Rente
jährlich, halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich übertragen wird.
Wer zahlt die Leibrente?
Wer die Leibrente zahlt, entscheiden die Verkäufer selbst. Üblich sind die drei folgenden Vertragspartner:
Privatpersonen (meist Verwandte oder Bekannte) oder Unternehmen wie Jubilio sowie gemeinnützige Stiftungen,
die sich auf die Leibrentenzahlung spezialisiert haben.
Wie berechnet man die Leibrente?
Die exakte Berechnung der Leibrente ist für Laien schwer umsetzbar, zudem ist die tatsächliche Summe immer
individuell. Er hängt unter anderem vom Wert der Immobilie, dem Wert des Wohnrechts und der Lebenserwartung
der Verkäufer ab. Vereinfacht können Sie von folgender Formel ausgehen: Immobilienwert – Wert des
lebenslangen Wohnrechts = Betrag der Leibrente.
Welche Vorteile bietet ein Hausverkauf mit Wohnrecht?
Wenn Sie ihre Immobilie mit Wohnrecht verkaufen, dann können Sie sich über eine aufgestockte Rente dank
monatlicher Zahlungen freuen. Sie geben Verantwortung ab, können aber im gemütlichen Eigenheim bleiben.
Außerdem besteht eine große vertragliche Freiheit und der Partner kann durch die verlängerte Leibrente
abgesichert werden.
Muss ich auf die Leibrente Steuer zahlen?
Auch die Leibrente wird versteuert, allerdings nur der sogenannte Ertragsanteil und dieser ist abhängig vom
Alter der Leibrentennehmer. Je älter die Empfänger sind, desto geringer ist der Steuerbetrag. Sind Sie
beispielsweise 71 Jahre alt ist ein Anteil der Leibrente von 14 Prozent steuerpflichtig, zehn Jahre später
nur noch 7 Prozent.
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